Vergebung – Zumutung des Glaubens

Vergebung – Zumutung des Glaubens

Klappentext

„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“.

Wie verträgt sich diese Bitte aus dem Vaterunser mit dem natürlichen Bedürfnis nach Vergeltung von Unrecht? Wie kann eine Kirche glaubwürdig handeln, um den Betroffenen – sowohl Opfern als auch schuldig gewordenen Tätern – dem Evangelium entsprechend zu begegnen? Wie kann sie durch seelsorgliche Begleitung helfen, die Tür zu einem Raum zu öffnen, der allen ins Unrecht Verstrickten die Chance gibt, durch konkrete Praxis der Vergebung vom Bann des Bösen frei zu kommen? Oder ist sie so sehr befangen durch ihr eigenes Versagen, dass sie durch Verharmlosen von Unrecht, durch Vertuschen und Wegsehen selbst Schuld auf sich geladen hat? Diese Frage ist aufgrund der öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchsskandale in kirchlichen Einrichtungen und Gemeinden von brennender Aktualität.

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