Trauernden nahe sein

Trauernden nahe sein

Das „Trostamt der Kirche“ hat besonders Martin Luther so sehr beschäftigt, dass er es mehrfach besonders erwähnt und hervorgehoben hat. Das Priestertum aller Gläubigen hat gerade in diesem „Trostamt der Kirche“ seinen Ursprung. Das gegenseitige Trösten und Vergeben von Schuld ist der eigentlich christliche Freundschaftsdienst, den wir einander zukommen lassen, ja von Herzen gönnen sollen. Das „Trostamt der Kirche“ braucht außer Beherztheit eigentlich keine Vorbereitung. Aber es hat sich bewährt, in der Begleitung trauernder Menschen wenigstens aufmerksam zu werden auf das, was wir wissen und einüben können in der Nachfolge Jesu. Ihm nach lernen wir so, Trauernden nahe zu sein und sie zu trösten. Nicht als „leidige Tröster“ und irgendwie „besserwisserisch“, sondern mitmenschlich nah, aufmerksam im Begleiten und Zuhören, damit die Trauernden sich so fühlen können: wahrgenommen, begleitet, gehört, verstanden, weitergegangen, geblieben, losgelassen, aufgestanden. Denn Trauer soll „verwandelt werden in einen Reigen“ (Psalm 30,12).

Die acht Affirmationen des Buches „Trauernden nahe sein“ wollen gute Trauerbegleitung befördern. Für das Projekt „Sei nahe in schweren Zeiten – Handreichung zur Vorbereitung Ehrenamtlicher in der Trauerbegleitung“ stellen sie die Materialien des Vertiefungskurses dar.

PG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert