Klappentext

Über Gerechtigkeit weltweit und in unserer Gesellschaft wird zurzeit viel diskutiert. Inwieweit oder inwiefern sollte sich unsere Kirche, sollten wir Christen uns in diese Diskussion mit einbringen? In der Tradition der Reformation, deren 500. Jubiläum wir im Jahr 2017 begehen, geht es um Gottes Gerechtigkeit. Wie ist dieser Begriff zu verstehen?
Ausgehend von dem Text des bekannten evangelischen Kirchenliedes „Sonne der Gerechtigkeit“ spannt das Buch einen weiten Bogen: von den prophetischen
Forderungen im Alten Testament nach Gerechtigkeit über das unterschiedliche Gerechtigkeitsverständnis von Martin Luther und Thomas Münzer, der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit in der sozialen Theologie im 19. Jahrhundert, der Befreiungstheologie Lateinamerikas bis hin zur „Gerechtigkeit Gottes“ in der heutigen Theologie. Es endet mit der Reflexion kirchlichen Handelns in der Kirchengemeinde und in der Ökumene. Heute müssen wir die Rede von der „Gerechtigkeit Gottes“ anders als Luther in seiner Zeit verstehen. Gottes Gerechtigkeit als Forderung nach innerweltlicher Gerechtigkeit gehört für uns Christen und für unsere Kirche zum Zentrum der Verkündigung und sollte ein maßgeblicher Bestandteil christlichen Handelns sein.