Klappentext

Poesie aus „Schweren Stunden“ und für diese verfassen die beiden Autoren, seit sie selbst von lebensverkürzender Krankheit betroffen sind. Dahinter steckt gewissermaßen eine Form der Selbst-Therapie: verdichtete Sprache (Gedichte) lässt das Leben „dichter“ werden. Deshalb legen die Autoren hier neben ihren Gedichten zugleich Überlegungen zur passiven (Gedichte hören) und aktiven (Gedichte schreiben) Poesietherapie sowie Gedankengänge zum Umgang „bedeutenderer“ Dichter (Rilke, Novalis, Guantanamo-Häftlinge, Marilyn Monroe, Adelbert v. Chamisso) mit schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer vor.

Besprechung in: „Mitgehen“ – Informationen des Hospiz-Förder-Vereins e.V. Itzehoe Nr. 36, 2015:

Schwere-Stunden-Poesie ist nicht nur für schwere Stunden. Die beiden Autoren, selbst von lebensverkürzender Krankheit betroffen, haben Gedichte und Gedankengänge zu Gedichten bedeutender Dichter verfasst, die zwar vielfach Not und Verzweiflung beschreiben, jedoch immer wieder reflektierend auf das Leben. Ein Leben, das sich unter anderem aus Sinn, Not und Liebe formt; stets miteinander verwoben.
Die verdichtete Sprache lässt das Leben „dichter“ und sinnhafter erscheinen. Positiv auffallend sind die sowohl kognitive als auch affektive Sprache, die unterschiedlichen Gedichtformen und der schöne Wortreichtum, die den Leser neugierig auf mehr machen. Beide Autoren, Gisela Rest-Hartjes und ihr Ehe­mann Franco Rest, haben mit dieser „Poesietherapie“ ein fulminantes Werk geschaffen, welches unbedingt lesenswert ist und, so glaube ich, therapierend wirken kann.

Oskar Mürell, RG Seligenstadt und Umgebung