Der Autor Joachim Plesse, ein in Buchholz geborener Sohn des Landwirts William Plesse, bietet im ersten Teil dieser Chronik eine bemerkenswerte Fülle an In­formationen und Details zu fast 700 Jahren Dorfgeschichte von Buchholz/Aller, einem kleinen Ort im südlichen Teil des Landkreises Heidekreis.

Buchholz/Aller ist urkundlich erstmalig erwähnt am 22. Februar 1329. Dabei wird die Verpfändung des Zehnten in Buchholz an das Kloster Walsrode durch den Ritter Herbert von Mandelsloh vom Bischof von Minden genehmigt. Nach dem Text der Urkunde hat der Ort jedoch zu diesem Zeitpunkt schon länger bestanden.

Ein Hausnummern­ver­zeichnis aus dem Jahr 1934 mit 74 Hofstellen und Siedlern gab dem Autor den Umfang seiner Recherchen zu den Hofstellen vor, die alle ihre eigene Ge­schichte(n) erlebt haben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, die auf den Hofstellen wirtschafteten bzw. heute noch leben. So entstand eine um­fang­reiche Ahnenliste und aus Dokumenten der Vogtei Celle und der Amtsvogtei Essel, aus Familiendokumenten, Briefen, Einzelaufsätzen und Erzählungen ein großes Mosaik, ein erstaunliches „Buchholzer Familienbild“.

Auch über die wohl bedeutendsten und einschneidendsten Ereignisse in der Ent­wicklung des Dorfes – die Ablösung des Zehnten und Gemeinheitsteilung mit der Verkoppelung der Feldmarken in der Mitte des 19. Jahrhunderts – wird anhand von Originalunterlagen umfangreich berichtet.

Darüber hinaus geben die Kapitel über die Buch­holzer Schulen, die Wehranlage mit Kraftwerk und die Schleuse in Marklendorf, die Allertalbahn mit dem Buch­holzer Bahnhof sowie die Raseneisenerzwäscherei in Buchholz einen erstaunlichen Einblick in die Geschichte von Buchholz/Aller.