(Klappentext): „Christsein“ bezieht sich auf das Selbstverständnis des Christenmenschen während seines Lebens und Sterbens. Dazu bedarf es zwar dessen, was wir „Lehre“ nennen, aber vor allem einer gelebten Praxis nach Vorbildern oder entsprechend der je eigenen Zielsetzung. Das ist jedoch in einer „christusfernen Welt“ schwerer geworden, zumal wenn die Tragfähigkeit des Kirchlichen als unzureichend wahrgenommen wird. Dass unsere Welt der 20-er Jahre des 21. Jahrhunderts als „christusfern“ bezeichnet und erlebt wird, ergibt sich aus den Tendenzen fortschreitender Säkularisierung, eines aggres­siven Atheismus und aus der Konfrontation mit dem christus-leugnenden Islam.

Der Verfasser erlebte eine Entfremdung vom „Kirchlichen“ und dadurch eine Wiederbelebung des Erlösungs-Glaubens; allerdings musste er dafür manche „Kehrtwendung“ in Kauf nehmen und manche Stolperfallen überwinden. Nun, da er sich „lebenssatt“ von der „sterblichen“ Existenz eingefangen weiß, entdeckt er eine Erlösungsgewissheit, d.h. die „Sinnlosigkeit“ der kirchlichen Bedrohung mit gerichtlicher und endzeitlicher Verurteilung seines sündigen Lebens; jetzt möchte er von den Chancen der durch Christus frei gewordenen Liebe und konstruktiver Hoffnung ergriffen werden. Das ihm in diesem Sinne Bevor­ste­hende ereilt ihn nicht schicksalhaft, sondern geschenkweise und heilsam, als „Sälde“, als selige Fügung.